Beschreibung
Dieses Ebenedorf ist in unmittelbarer Umgebung der niedrigen bewaldeten Hügel in vollem Herze des Tales der Zinsel angesiedelt. Wie für zahlreiche von ihren Nachbarn wird die Existenz des Dorfes seit sehr zurückgegangenen Zeitaltern bestätigt. Ausgrabungen enthüllen, daß seinerzeit römisch das Dorf auf einem Verbindungsweg angesiedelt war, der Mittelhausen mit Gundershoffen verbindet.
Genauso wie Uttenhoffen wird das Dorf zwischen verschiedenen Herreschaften vergeben. Das Dorf wird durch den Krieg von dreißig Jahren verwüstet, und die Einwohner werden Zuflucht im Wald suchen. In 1645 ist das Dorf noch verlassen, die Erde bleibt in Brachland, und viele Lose sind null und nichtig. Die Wiederbevölkerung erfolgt zart und muß viel an der Einwanderung.
Im XIX. Jahrhundert wird die dann typisch landwirtschaftliche und forstwirtschaftliche Gemeinde ein Industriedorf mit der Schaffung der Textilherstellungen und der Schmiedeeinrichtung, die danach von den Dietrich zurückgekauft werden.
Die Region von Niederbronn-Mertzwiller war zwischen 1750 und 1850 jene, wo der Bevölkerungsdruck das stärkste war. Es ist an dieser Periode, daß die ''Arbeiter- Bauern erscheinen werden'', die die Erde kultivieren und die an der Fabrik arbeiten.
Die französisch-deutschen Konflikte von 1870 und 1914-18 werden ziemlich das Dorf sparen. Dagegen wird dieser größtenteils beim zweiten Weltkrieg zerstört.
In der Tat mit seiner strategischen Position hinsichtlich Zinsel wird Mertzwiller ein Haupteinsatz und ein Punkt gezwungenen Überganges. Das wird harte Kämpfe bewirken, die davon die am meisten betroffene Gemeinde des Kantons von Niederbronn machen werden.