Beschreibung

Das Schloss Ramstein wurde 1293 von Otto (Othon) von Ochsenstein, dem Großvogt des Elsass, unterhalb seines mächtigen Nachbarn, der Ortenbourg, erbaut, um die Belagerung dieser Festung zu unterstützen. Ursprünglich war es nur ein einfacher Turm, entwickelte sich aber nach und nach zu einer richtigen Burg. Nachdem es in den Besitz der Familie Zorn von Bulach übergegangen war, wurde es im 15. Jahrhundert von den Straßburgern zerstört und im Dreißigjährigen Krieg erneut von den Schweden zerstört.
Heute sind von dem Wohnturm nur noch zwei Mauerabschnitte erhalten, an denen man noch mehrere Stockwerke, einen Kamin und eine große, zur Ortenbourg gerichtete Schießscharte erkennen kann. Diese Schießscharte, die größte im Elsass, war speziell für eine riesige Armbrust konzipiert worden, mit der Projektile auf die benachbarte Burg abgeschossen werden konnten. Vom Ramstein sind auch die Außenmauer und zwei Türme erhalten geblieben, die 1793 zur Verteidigung des Zugangs zu den Vogesen wieder aufgebaut wurden.
Der Ort beherbergt eine seltene und wertvolle Flora, wie die Biscutella – eine kleine, in der Region einzigartige Kreuzblütlerart – sowie bedrohte Arten wie den mehrjährigen Salat, die Edle Schafgarbe oder die Smaragdeidechse.
Seit mehreren Jahren räumt und konsolidiert ein Team von Freiwilligen, die „Veilleurs du Ramstein” (Wächter von Ramstein), Mauern, Türme und Fundamente, um dieses Kulturerbe zu erhalten. Aus Sicherheitsgründen bleibt die Burg weiterhin gesperrt, aber manchmal ist eine Besichtigung der Baustelle während der Tage des offenen Denkmals möglich.
Mehr Infos
- Im Wald
- Gebirge
- Non accessible aux bus
- Feldweg






