Kirche St. Georg (Eglise Saint-Georges)

Die Kirche Saint-Georges besitzt noch den mächtigen romanischen Glockenturm mit Zwillingsfenstern der mittelalterlichen Kirche. Die Umgestaltung der Turmspitze mit den vier Scharwachttürmen erfolgte 1530. Sie wurde komplett aus Kastanienholz ausgeführt und diente vermutlich als Beobachtungsposten. Das Kirchenschiff und der Chor wurden 1759 erbaut und besitzen praktisch noch die Originalausstattung.


Im Inneren sind insbesondere zu sehen:
- Unter Denkmalschutz stehende, nur geringfügig umgestaltete Orgel von Johann Andreas Silbermann aus dem Jahr 1765, die 1973 restauriert wurde.
- Sehr schönes Vortragekreuz aus plattiertem Palisander mit Perlmutt-Intarsien von 1763, das aus dem Franziskanerkonvent in Sélestat stammt.
- Vier farbige Reliefbilder, die stark von Stichen Albrecht Dürers inspiriert sind: Zwei davon, die um 1520 gefertigt wurden, sind Teil der
Altarretabeln der Nebenaltäre aus dem 18. Jahrhundert: Mariä Aufnahme in den Himmel und Krönung Mariens, Geburt Mariens. Die beiden anderen stammen ebenfalls aus dem frühen 16. Jahrhundert und finden sich in Rahmen des 18. Jahrhunderts (zweiter Pfeiler des Kirchenschiffs): Geburt des Herrn, Anbetung der Heiligen Drei Könige
- Ein unvollständiges Heiliges Grab des ausgehenden 15.Jahrhunderts: Der Leichnam Christi ruht auf einer Steinplatte und hinter ihm stehen, von Leid erfüllt, drei heilige Frauen. Zwei Wächter sind ebenfalls Teil der Szene.
- Grabsteine der Vögte von Châtenois (vom 16. bis zum 18. Jahrhundert)