Beschreibung
Zur Herkunft des Ortsnamens gibt es unterschiedliche Theorien. Am wahrscheinlichsten ist, dass der Name auf einen der ersten Siedler oder auf den Verwalter eines Dinghofs zurückgeht, einer im Elsass damals weit verbreiteten Form des Lehnshofs. Der Name Babilenheim wird erstmals 1128 erwähnt und erscheint in der Folge in verschiedenen Abwandlungen bis hin zum heutigen Ortsnamen.
Im Mittelalter wechselte Beblenheim wie viele Nachbardörfer mehrfach den Besitzer und gehörte unter anderem den Grafen von Horbourg und den Herzöge von Württemberg. Das Dorf erlebte schwere und unruhige Zeiten. Das größte Unglück war die Pest, die das Elsass ab Mitte des 14. Jarhunderts heimsuchte. Im Jahr 1525, waren einige Bewohner von Beblenheim wichtige Akteureim Deutscher Bauernkrieg, dessen Auslöser die übermäßige Arbeitslast und die fortwährend steigenden Steuern waren. Der Krieg endete in der Schlacht bei Scherwiller mit dem Sieg der Truppen des Herzogs von Lothringen.
Später durchlebte das Dorf die Schrecken des Dreißigjährigen Krieges und den Durchzug verschiedener Armeen, 1680 wurde das Elsass dann an das Frankreich unter Ludwig XIV angeschlossen. Das Unglück in dieser Zeit des Krieges, der Pest und des Hungers war so groß gewesen, dass das Dorf danach sieben Jahre lang unbewohnt blieb. Während des Kampfes um den Brückenkopf Elsass durchlebte das Dorf, das von Anfang Dezember 1944 bis Ende Januar 1945 direkt an Frontlinie lag, erneut eine schwere Zeit. Wie durch ein Wunder blieb es von den Zerstörungen verschont, von denen einige Nachbardörfer betroffen waren.
Mittlerweile verzeichnet das Dorf wieder ein anhaltendes Wachstum im Bereich des traditionellen Weinbaus.