Die Burg von Guirbaden

Zeuge der Zeit, als das Elsass Teil des Heiligen Römischen Reiches war, wurde die Burg Guirbaden zwischen dem 10. und 13. Jahrhundert erbaut. Umgeben vom Vogesenwald liegt Guirbaden 1 km vom Dorf Mollkirch entfernt auf den Hügeln über dem Bruche-Tal. Sie ist die ausgedehnteste Burg im Elsass (2 Hektar) und sicherlich auch eine der ältesten.



Von den Mauern und Gebäuden sind heute nur noch das Wohngebäude, der Bergfried, der Hungerturm, Teile der Ringmauer sowie die Kapelle St. Valentin erhalten. Die Burg bietet einen herrlichen Blick auf die elsässische Ebene und das Bruche-Tal.



Lage und Zugang: Von Grendelbruch aus zu Fuß über den GR 531, 45 Minuten, ein 3 km langer Pfad, markiert mit einem rot-weiß-roten Rechteck; vom Ausgangspunkt Fischhutte: ein steiler Pfad (3 km), markiert mit einem roten Kreuz oder über den „Sentier des Demoiselles de Pierre“.



Der Verein „Sauver le Guirbaden“ wurde im April 2015 mit einer großen Mission gegründet: die Ruinen der Burg zu retten und zu restaurieren. Diese Arbeit erfolgt unter den wohlwollenden Augen des privaten Eigentümers und der Gemeinde Mollkirch. Im Laufe des Jahres werden nach einem monatlich festgelegten Zeitplan Arbeitstage organisiert: Nach einer persönlichen Besichtigung der Anlage mit den Freiwilligen entdecken Sie die verschiedenen verfügbaren Aktivitäten (Wiederaufbau einer Sandsteinmauer und Verfüllen der Mauerwerksfugen, Sortieren und Identifizieren gefundener Tonscherben, Einführung in die archäologischen Ausgrabungen, Rekonstruktion von Elementen der Burg, Rodung von Gestrüpp, um nur einige zu nennen). Am Ende des Tages können Sie sagen, dass Sie „Ihren eigenen Stein zum Bauwerk beigetragen“ haben. Es sind keine besonderen Fähigkeiten oder Kenntnisse erforderlich. Das Einzige, was Sie mitbringen müssen, ist Ihr guter Wille!



Die Arbeitstage und Besichtigungen können bei schlechtem Wetter abgesagt werden. Bitte erkundigen Sie sich beim Verein (siehe oben).